Wann?

10.06.2024-15.06.2024

WO?

Kiskunsag Nationalpark Ungarn

Was ist inklusive?
  • Gebühr Hide
  • Frühstück
  • Abendessen (ohne Getränke)
  • Übernachtung im Einzelzimmer in einer Lodge
  • Transfer LodgeHide
  • Fotografische Betreuung
Für wen geeignet?

Grundsätzlich für jeden, der ein paar Stunden sitzen kann.

Man sollte in der Lage sein, seine Ausrüstung ein paar Meter tragen zu können.

Tagesablauf?
  • Morgens noch im Dunkeln zeitig raus, Anschließend Fahrt zum Hide
  • gegen späten Vormittag zurück, gemeinsames Frühstück
  • Mittagpause mit der Möglichkeit im großen Garten zu fotografieren (ua Pirol) oder zum See zu gehen
  • Am NAchmittag raus zur zweiten Runde
  • Nach der Rückkehr am Abend gemeinsames Abendessen


Zielobjekte?

Wiedehopf
Blauracke
Bienenfresser
Steinkauz
Rotfussfalke
über 100 Vogelarten warten erkundet zu werden

Anreise?

Eigene Anreise.

Evtl Mitfahrer bei Günther möglich. Ein paar Plätze gibt es immer.
(Mitfahrer 10ct/km)

Preis?

1.990€

Birding im Nationalpark Kiskunsag

Blauracke, Steinkauz, Wiedehopf & Co.

Nun war es soweit, unsere erste eigenständige Reise nach Ungarn zu Istvan Bartok in den Nationalpark Kiskunsag.
Wie immer begann die Reise sehr früh, da man spätestens Mittag in der Oriol-Lodge sein will.

Nach ca. 8 Stunden Fahrt dort angekommen bezogen wir schnell unsere Zimmer und jeder war schon gespannt was so kommen würde. Nach kurzer Einweisung in die Gepflogenheiten und Abläufe des Workshops ging es auch schon los mit den ersten Turns. Es ging raus zu den Drinking-Pools, eines im Wald und eines in der Puszta. Hier konnte man schon die ersten großartigen Beobachtungen machen. Smaragdeidechse, Turteltauben, Wiedehopf und viele andere zeigten sich von ihrer besten Seite und machten es zu einem gelungenen Auftakt.

Nach einem gemeinsamen Abendessen ging es früh ins Bett, denn es hieß früh aufzustehen. Bereits um 4 Uhr war Abfahrt zu den Tower-Hides in der Puszta. Nach der kurzen Nacht war jeder aufgeregt, was einem so erwarten würde. Die Fahrt dahin ist schon ein kleines Abenteuer. Dort angekommen, muss man nur noch den Treppenaufstieg bewältigen und man sitzt in einem Hide, der seinesgleichen sucht. Rundumsicht zu den Nistkästen der verschiedenen Vögel. Rotfussfalken, Turmfalken, Blauraken, Steinkauz, Dohlen und sogar Kohlmeisen kann man aus nächster Nähe und auf Augenhöhe fotografieren. Damit die Vögel nicht gestört werden sind die Tower mit Spiegelglas versehen. Dieses stört beim Fotografieren nicht, es kostet nur etwa eine Blendenstufe. So hat jeder an diesem Vormittag schon die besonderen Bilder im Kasten, für die man die weite Anreise in Kauf genommen hat. Wer sieht denn schon einen Steinkauz mit einer gefangenen Eidechse? Was für ein Morgen bei bestem Wetter und Licht in der Puszta. Überhaupt, wie die Puszta zu dieser Zeit blüht, ist schon eine Reise wert. Dorothea, eine Biologin, die uns begleitete, war auch sehr begeistert und stieg immer wieder aus dem Auto aus, um Pflanzen oder Schmetterlinge näher zu betrachten und zu bestimmen. Blauer Schillerfalter, Schachbrettfalter und Kardinal sind nur eine kleine Auswahl der Vielfalt bei den Schmetterlingen, die es da noch gibt.
Nach der Rückkehr gab es erstmal ein ausführliches Frühstück, das uns Raika zubereitet hatte. Der nächste Turn war für den Nachmittag anvisiert, doch wer wollte konnte sich im Garten und an der nahegelegenen See umsehen und Fotos machen. Im Garten warteten Neuntöter, Hausrotschwanz und ein brütendes Pirol-Pärchen. So wurde einem nicht langweilig und man konnte die Zeit gut überbrücken.
Die folgenden Tage ging es noch zu Hides, die speziell für bestimmte Arten platziert wurden. Wiedehopf, Steinkauz, Bienenfresser und Blauracke waren hier die Ziele der Objektive. Selbst auf den Wegen dahin, war es immer wieder spannend und man konnte Blutspecht, Waldohreule und Beutelmeise fotografieren.
Eine Besonderheit bei Istvan sind auch noch die Wasserhides, die einem eine großartige Perspektive bieten, da man auf Höhe der Wasserlinie fotografiert. Hier konnte man Knäckente, Stelzenläufer, Löffler, Rallenreiher u.a. ablichten.
Ein besonderer Platz bietet auch die nahegelegene Brücke am See. Hier kann man ganz entspannt alle Reiherarten im Flug ablichten. Weitere Arten, die man im Flug erwischte: Seeadler, Zwergdommel, Kuckuck, Löffler, Zwergschabe und Kormorane.

Insgesamt ging die Woche schon wieder viel zu schnell vorbei. Wir hatten eine großartige Zeit bei ganz herzlichen Gastgebern, haben viel gelacht und auch viel dazu gelernt. Eben „unterwegs mit freunden“